Schloss Esterházy

Grafische Version

Frühlingskonzerte März 8 - Juni 1. 2019

Mit der Kraft der Evidenz
8. März 2019, Freitag, 19 Uhr
Marionettentheater

Péter Frankl und Miklós Perényi – zwei, sogar von den anerkanntesten Kritikern als legendär bezeichnete Künstler – treten gemeinsam auf die Bühne. So ein außergewöhnliches Ereignis wäre in allen Konzertsälen der Welt zum größten Feiertag. Die edelste Tradition der Budapester Musikakademie hat für sie den Weg zum Wunder der Kammermusik geöffnet, aus dieser Überlieferung herangewachsen eroberten sie die ganze Welt. Inspiration und unfehlbare Stilkenntnis, Urwüchsigkeit und Fantasie, das Erleben der Freude und des Pulses der Musik, heiliger Demut der Kunst und der Humanität gegenüber. Die beiden Meister führen uns diesmal mit dem Flötisten Gergely Ittzés auf den Berg des Parnass. 

Programm:
J. Haydn: Klaviertrio G-Dur, Hob. XV:15
J. Brahms: 1. (e-Moll) Sonate für Violoncello und Klavier, Op. 38
Fr. Schubert: Introduktion und Variationen über das Lied „Trockne Blumen“, D. 802
J. Haydn: Klaviertrio D-Dur, Hob. XV:24

Künstlertum:
Gergely Ittzés – Flöte
Miklós Perényi – Violoncello
Péter Frankl – Klavier


„So heb ich denn mein Auge sehnlich auf“

13. April 2019, Samstag, 19 Uhr
Marionettentheater

Lange Zeit hielt die Bachforschung die Pasticcio-Passion, diese rührende musikalische Bearbeitung der Passionsgeschichte aus der Spätbarockzeit, für Bachs fünfte Passion. In der Fachsprache der Musik wird Pasticcio ein Werk genannt, das aus bereits existierender Musik verschiedener Komponisten oder aus verschiedenen Werken eines Komponisten von einem anderen Komponisten zusammengestellt ist.Der Zusammensteller hat dann die einzelnen Teile eventuell mit neuem Text versehen und das Werk mit eigenen Kompositionen ergänzt. „Ein engagierter Purcell Chor, ein brillanter Orfeo Orchester – die Streicher sind mild, die tiefen Bläser einwandfrei, die Flöten bezaubernd” – so würdigte ein Kritiker die von György Vashegyi geleiteten, bereits in ganz Europa anerkannten Ensembles. An diesem Abend schenkt uns ihre Darbietung ein erschütterndes Erlebnis. 

Programm:
J. S. Bach/ C. H. Graun/G. Ph. Telemann: Pasticcio-Passion

Künstlertum:
Ágnes Kovács – Sopran
Péter Bárány – Männeralt
Zoltán Megyesi – Tenor
Lóránt Najbauer – Bass
Purcell Chor
Orfeo Orchester (auf originalen Instrumenten)
Simon Standage– Konzertmeister
György Vashegyi – Dirigent


Die feine Eleganz der Vielfaltigkeit
18. Mai 2019, Samstag, 19 Uhr
Marionettentheater

Mondgang ist die geheimnisvolle Kraft, die die Seelen miteinander verbindet. Eine unsichtbare Hilfe, eine mystische Reise, ein Abenteuer, den jede von uns für sich erwünscht und an dessen Ende die Liebe uns erwartet. Sie kann beruhigen oder unter die Haut gehen, zusammenführen oder zertrennen, ewig oder flüchtig sein. Die herzinnigen, mal nachdenklichen, mal lustigen, aber immer aus der Seele kommenden Geschichten wurden alle vom Leben inspiriert. Alle Gedichte sind je ein Stück aus der Seele der Dichterin, ein Fenster auf ihre Welt. Im Konzert ertönen neben den Liedern des neuen Albums „Holdjárat“ auch die alten Lieblingsstücke.

Programm:
Kátya Tompos – Róbert Hrutka: Holdjárat (Mondgang)

Künstlertum:
Kátya Tompos – Gesang
RóbertHrutka – Gitarre
Felicián Kalmus – Violoncello
Attila Fehérvári – Bass
Zoltán Galambos – Klavier
Domonkos Dely – Vokal
Ádám Markó – Schlagzeug


Haydns Musen
1. Juni 2019, Samstag, 19 Uhr
Marionettentheater

Die Klaviersonaten von Joseph Haydn wurden bis auf einer von Frauen, den berühmten Amateurvirtuosinnen ihrer Zeit inspiriert: die Schwester Auenbrugger, Prinzessin Marie Esterházy, die zünftige Londoner Virtuosin Theresa Jansen und Haydns platonische Liebe, Frau Genzinger. Die Arianna-Kantate wurde vermutlich für „Fräulein Pepperl“, die Tochter der Letzteren, geschrieben, die sie auch in der Uraufführung sang. Aus diesen Klavierstücken und Liedern lernen wir den grenzlosen Humor und das feine Verständnis von Haydn kennen, damit er das Portrait dieser Frauen, sowie die unterschiedlichsten Gefühle und Gestimmtheiten schildern wusste. An diesem Abend führen uns eine wunderbare, mit Kossuth-Preis ausgezeichnete ungarische Sopranistin und ein Spezialist der alten Musik, Stipendiat des ungarischen Talentprogramms in die intime Atmosphäre der – hauptsächlich von Frauen gespielten – Hausmusik der Wiener Klassik ein.

Programm:
M. Clementi: Preludio alla Haydn, Op.19 No.2
J. Haydn: Sonate D-Dur, Hob. XVI:51
J. Haydn: Sechs Englische Canzonetten (erster Band), Hob. XXVIa:25-30
J. Haydn: Sonate Es-Dur, Hob. XVI:49
J. Haydn: Arianna a Naxos, Hob. XXVIb:2

Künstlertum:
Eszter Sümegi – Sopran
Zsombor Tóth-Vajna – Broadwood Tafelklavier, Fortepiano


Ticketpreise: ab 5000 HUF
Vergünstige Vorverkauf: 20% Ermässigung ausserhalb von 14 Tagen vor dem Konzert

Ticketverkauf: an der Rezeption des Schlosses Esterházy, Fertőd oder auf der Webseite www.jegymester.hu

Besucherinformationen

ÖFFNUNGSZEITEN:
Montag: geschlossen
Dienstag-Sonntag zwischen 10.00-17.00 Uhr
Kassenöffnungszeiten: zwischen 9.45-16.30 Uhr


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