Esterházy-kastély
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Opernhaus

Der wichtigste Schauplatz des weltberühmten Musiklebens von Eszterháza war das im Westteil des Südparks stehende Opernhaus. Das erste, 1768 fertiggestellte Gebäude wurde mit einem Werk von Haydn, der Oper Lo speziale (Der Apotheker) eröffnet. Dieses Opernhaus ist 1779 auf unglückliche Weise ein Opfer der Flammen geworden, aber der Fürst ließ es innerhalb von zwei Jahren völlig neu errichten. Das 1780 fertiggestellte neue Opernhaus wurde ebenfalls mit einem Haydn-Werk, der La fedeltá Premiata (Belohnte Treue) eröffnet. Das mit allem Komfort versehene und mit der modernsten Technik dieser Zeit ausgestattete Theatergebäude wurde von einer von 1784 verbliebenen Beschreibung wie folgt verewigt: „Von der Vorhalle aus führte ein doppelter Treppenaufgang, der an beiden Seiten mit schmiedeeisernem Geländer verziert war, zu den Logen im Obergeschoss und zur Galerie. In der Nähe der Logen standen den Gästen Zimmer zur Verfügung, die mit Couches, Spiegeln, Uhren, Porzellan, verschiedenen Gebrauchs- und Ziergegenständen reich eingerichtet waren. Die Fürstenfamilie und die vornehmeren Gäste schauten die Aufführungen von den Logen und der Galerie im Obergeschoss aus an. Im Zuschauerraum, befanden sich außer den Ehrenlogen 400 Sitzplätze. Er wurde mit vier großen Kachelöfen erwärmt, die von außen beheizt wurden.”

In Eszterháza hat man nicht nur aus Anlass des Besuchs von hohen Adligen Opern und Bühnenstücke aufgeführt, sondern das geschah auch im Rahmen von geregelten Saisons. Eine Saison war anfangs von sehr unterschiedlicher Dauer. Zu Beginn dauerte sie meistens von März bis Mitte Oktober, dann als der Fürst immer längere Zeit hier verbrachte, wurde sie in der Regel verlängert und 1778 fanden die Aufführungen schon von Januar bis hin in den Dezember statt. Man verkaufte keine Eintrittskarten und den recht spärlichen Angaben zufolge setzte sich das in unterschiedlicher Zahl anwesende Publikum aus den Adligen und bürgerlichen Schichten von Wien und Bratislava (Pressburg) zusammen. Bei der Schaffung der Ansichtselemente, die für die Opern- und Theateraufführungen benötigt wurden, war Pietro Travaglia die wichtigste Figur, er ist in den 1780er Jahren dann auch zum Theaterdirektor befördert worden. Travaglia hat, als Schüler einer berühmten Kulissenmaler-Dynastie – den italienischen Geschwistern Galliari – Kulissen und Kostüme, von Fall zu Fall Festbeleuchtungen entworfen, die geradezu von souveränem künstlerischem Wert waren.

Heute steht auch das zweite Opernhaus nicht mehr, nach seiner Vernichtung im 19. Jahrhundert haben der Park und verschiedene kleinere Gebäude seinen Platz eingenommen.

Besucherinformationen

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Montag: geschlossen
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Kassenöffnungszeiten: zwischen 9.45-16.30 Uhr


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